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Artikel: Qualität vs. Quantität: Lohnt es sich, bei Kleidung mehr auszugeben?

Qualität vs. Quantität: Lohnt es sich, bei Kleidung mehr auszugeben?

Qualität vs. Quantität: Lohnt es sich, bei Kleidung mehr auszugeben?

Im Alltag achten viele beim Kleidungskauf auf den Preis — verständlich, wenn man Geld sparen möchte. Aber macht es nicht manchmal mehr Sinn, für bessere Qualität etwas mehr auszugeben?

Die Idee: Lieber ein hochwertiges Teil, das Jahre hält, statt fünf günstige Teile, die schnell kaputtgehen oder aus der Mode kommen.

Wir beleuchten heute beide Seiten und zeigen dir, wie du herausfindest, was sich für dich wirklich lohnt.

Was ist der „Cost per Wear“?

Der Cost per Wear (CPW) ist eine einfache Formel, mit der du berechnen kannst, wie viel dich ein Kleidungsstück pro Tragen kostet:

CPW = Kaufpreis / Anzahl der Male, die du es trägst

Ein Beispiel:

  • Pullover für 120 € → 120 Trageeinsätze → 1 € pro Einsatz

  • Fast-Fashion-Shirt für 10 € → 3 Trageeinsätze → 3,33 € pro Einsatz

Hört sich im ersten Moment übertrieben an & und vielleicht denkst du: "Naja, ein T-Shirt nur 3x mal zu tragen ist unrealistisch"... Aber, Hochwertige Kleidung hat oft einen besseren CPW, wenn du sie wirklich oft und lange trägst.

Second-Hand, Sale oder Qualität – was lohnt sich wann?

Variante Vorteile Nachteile Wann sinnvoll?
Second-Hand Günstig, nachhaltig, einzigartige Stücke Auswahl begrenzt, Größenfrage, Zeitaufwand Für Basics und Einzelstücke, die du oft tragen wirst
Sale-Angebote Marken günstiger, Schnäppchen möglich Verlockung zu Impulskäufen, begrenzte Auswahl Wenn es gezielt etwas ist, was du brauchst
Hochwertige Qualität Langlebig, besserer Tragekomfort, zeitlos Höherer Preis, Reparatur-/Pflegeaufwand Für Lieblingsteile, Basics & oft getragene Klassiker

Studien & Erkenntnisse

Laut einer britischen Verbraucherumfrage von WRAP (Waste and Resources Action Programme) erhöht sich die Lebensdauer von Kleidung im Schnitt um 9 Monate, wenn man bewusst in Qualität investiert.
Das spart Ressourcen und schont langfristig den Geldbeutel, wenn man die Kosten pro Trageeinheit betrachtet (WRAP, 2016).

Eine Studie von Greenpeace zeigt zudem: Menschen, die hochwertige Kleidung kaufen, sind zufriedener mit ihrer Garderobe und konsumieren insgesamt weniger (Greenpeace International, 2017).

Fazit: Qualität lohnt sich – aber nicht immer

Hochwertige Kleidung rechnet sich meist dann, wenn:

  • du das Teil wirklich oft trägst

  • es ein Basic oder zeitloser Klassiker ist

  • du bereit bist, es zu pflegen und ggf. reparieren zu lassen

Second-Hand und Sales sind ideal, um spontan oder modisch Abwechslung reinzubringen – solange du gezielt und nicht impulsiv kaufst.

Checkliste: So entscheidest du clever beim Kleidungskauf

✅ Werde dir klar: Brauche ich das wirklich?
✅ Berechne den Cost per Wear (realistisch!)
✅ Prüfe: Passt es zu anderen Teilen in meinem Schrank?
✅ Hochwertige Qualität bei Basics & Lieblingsstücken bevorzugen
✅ Second-Hand und Sale für Abwechslung und günstige Klassiker nutzen
✅ Pflege- und Reparaturaufwand mit einplanen

Tipp

Setz dir eine Kleidungs-„Lieblingsteil“-Quote:
Zum Beispiel: Mindestens 70 % meiner Garderobe sollen Stücke sein, die ich wirklich oft und gern trage. So baust du dir automatisch eine sparsame und nachhaltige Garderobe auf.

Hier findest du die Studien: 
Greenpeace International. (2017). After the binge, the hangover: International fashion consumption survey. Greenpeace. https://www.greenpeace.org/static/planet4-international-stateless/2017/05/2da03645-after-the-binge-the-hangover.pdf
WRAP. (2016). Design for extending clothing life [Guidance Report]. WRAP. https://www.wrap.ngo/resources/report/design-extending-clothing-life

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